Manche fangen früh an zu laufen, andere erst spät im Leben.
Einige waren Stubenhocker, andere sind bereits Sportler in anderen Sportarten.
Manche laufen einmal pro Woche, manche jeden Tag.
Manche laufen, um Stress abzubauen, andere, um sich zu messen.
Manche laufen für ihren Seelenfrieden, andere für persönliche Rekorde.
Manche laufen zum Spaß, manche für Ergebnisse.
Manche laufen jahrelang, manche nur einmal.
Einige haben die Zeit zu laufen, andere haben andere Verpflichtungen.
Jeder Läufer hat seinen eigenen Weg, seine eigenen Gründe, seine eigene Geschichte und seine eigenen Ziele.
Es ist nicht überraschend, dass Tempo, Zeit, Anstrengung und Ergebnis von Läufer zu Läufer stark variieren.
Du siehst Leute, die wahnsinnige Zeiten laufen und fühlst dich sofort schlecht.
Aber hier ist die Wahrheit: Du siehst nur das glänzende Ergebnis. Nicht die unzähligen Stunden Arbeit, die sie investiert haben. Nicht die Schmerzen, die sie durchgemacht haben. Nicht die genetische Veranlagung. Nicht die Erfahrungen, die sie in der Vergangenheit gemacht haben. Nicht die Rückschläge und Misserfolge, die sie erlebt haben. Und doch vergleichst du deinen Tag 5 mit ihrem Jahr 10.
Aber es gibt auch die andere Seite:
Du siehst einen Läufer, der seinen ersten 5 km-Lauf feiert und mit Freude und Stolz die Ziellinie überquert. Für manche mag das wie eine kleine Errungenschaft erscheinen, aber das ist es, was du nicht siehst:
Die Reise eines Menschen vom Stubenhocker zum Lauftreff. Die Überwindung, anzufangen. Vielleicht hat diese Läuferin oder dieser Läufer mit Fettleibigkeit zu kämpfen oder hat jahrelang keinen Sport getrieben.
Jemand, der sich von einer Krankheit zurückkämpft. Laufen war lange Zeit nicht möglich.
Wir neigen immer dazu, uns von den Ergebnissen, die wir sehen, blenden zu lassen und dadurch unsere eigenen Leistungen zu entwerten.
Hier ist ein anderer Ansatz:
Erlaube dem externen Vergleich, eine Quelle der Inspiration oder eine Option zum Lernen zu sein. Ein Vergleich ist nicht möglich.
Du bist einer von einem.
Vergleiche nur Du gegen Dich
Miss dich an dir selbst und dem, was du erreicht hast.
Wie gut du gestern warst und wie gut du heute bist
Strebe nach ständiger Verbesserung, aber nur, wenn es das ist, was du willst.
Du läufst dein eigenes Rennen.
Die Reise eines jeden Läufers ist einzigartig.